Ist die Anschaffung teuer? Eigentlich nicht.
Ein Thema im Dialog mit jeder anfragenden Verwaltung sind die Kosten und die Beurteilung, ob diese eher hoch oder niedrig zu bewerten sind. Eine mittelgroße Stadt in Deutschland benötigt zur Absicherung ihres City-Kernbereichs zwischen 120 und 300 Sperren, und somit vermutlich mehr Geräte als bei der ersten Planung angenommen wird. Unserer Meinung nach sind die Kosten zu vernachlässigen! Hier eine Beispielrechnung.
Beispielrechnung
Die Investition für 300 Sperren liegt bei circa 250.000 €. Wenn wir unterstellen, dass nach dem erstmaligen Aufbau von Sperrmaterial für eine Großveranstaltung in der Kommune XY für die folgenden 10 Jahre das Material regelmäßig zum Einsatz kommt, relativiert sich dieser Anschaffungspreis enorm. Zudem wird das Material nicht nur für eine spezielle Veranstaltung eingesetzt, sondern bei allen kommunalen Großveranstaltungen, die aufgrund ihrer Größe oder ihrer Risikoeinstufung abgesperrt werden müssen. Im Durchschnitt sind dies circa fünf Veranstaltungen pro Kommune.
Kommunale versus kommerzielle Veranstaltungen
Werden auch Veranstaltungen von privatwirtschaftlichen Anbietern zusätzlich mit diesem Material bestückt, stellte dies für private Veranstalter einen wichtigen Standortvorteil dar. Der gewinnorientierte Kulturunternehmer wird freiwillig vermutlich keine Terrorabwehr betreiben, weil dann die Wirtschaftlichkeit der Veranstaltung gefährdet wird. Stattdessen wird er eher eine Stadt wählen, die keine entsprechenden Forderungen stellt. Die schwierige Debatte darüber, ob Terrorabwehr eine hoheitliche Aufgabe des Bundes, der Länder oder der Kommunen ist oder nach dem Verursacherprinzip zu bezahlen ist, schließt sich an.
Kosten / Nutzen
Sofern in zehn Jahren jährlich das Material nur fünfmal eingesetzt würde, ergäbe sich ein kalkulatorischer Wert von 5.000,- € je Einsatz. Es wäre makaber, aber leider richtig zu argumentieren, dass Verantwortliche und vor allem Opfer aus Städten, die entsprechende Angriffe erdulden mussten, diese Investitionen sicher nicht als hoch einstufen würden. Aufgrund dieser Beispielrechnung halten wir die nötige Investition und die sich daraus ergebenden Begleitkosten gemessen am Nutzen für unbedeutend.
Mieten oder kaufen?
„Können wir nicht besser das Material mieten?“ Grundsätzlich ein richtiger Gedanke. Die Faktenlage ist eindeutig. Zum einen gibt es sehr wenig Mietmaterial in Deutschland und ebenso wenig Vermieter. Für gewöhnlich ist das Material in Summe sehr schwer, was mindestens den Transport verteuert, sofern der Vermieter große Anlieferungswege hat. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und dem unausweichlichen Bedarf in den Kommunen sind die Mietpreise in enorme Höhen geklettert. Nicht selten haben sich Investitionen schon im zweiten Nutzungsjahr amortisiert. Als Faustformel kann folgende Rechnung herangezogen werden: 30% des Neupreises von Sperrmaterial kann als reiner Mietpreis kalkuliert werden. Hinzu kommen Transport- und gegebenenfalls Errichtungs- und Servicekosten.
Umsätze im Konzern halten
Leider haben infrage kommende Stellen der Verwaltung selten ein gesteigertes Interesse am Handling (Lagerung, Transport, Auf- und Abbau) von Sperrmaterial. Hierzu ist zu sagen, dass neue Zeiten neue Erfordernisse mit sich bringen und Kommunen leider entsprechende Verantwortlichkeiten festlegen müssen. Sinnvoll ist, diesen Aufwand mit einer kommunalinternen Miete zu bezahlen. Der Binnenumsatz vereinfacht das Finden von Zuständigkeiten, reduziert Gegenreden und beschleunigt die Amortisierung. Das Vermieten der Abwehrtechnik am freien Markt hingegen ist Kommunen nicht gestattet.
Häufiger als man meint …
Gegen das Mietmodell spricht die Erfahrung, dass Kommunen die regelmäßigen Sperrbedarfe nicht voll umfänglich im Überblick haben. Die Einsatzhäufigkeit nimmt nicht selten zu, weil sich z.B. die Gefährdungsanalyse von Veranstaltungen ändert oder private Institutionen das Material leihen dürfen. Gekauftes Material ist flexibel nutzbar und natürlich auch günstiger im Einsatz. Der Mieteinsatz wird bei zusätzlichen Einsätzen sukzessive teurer.
Mitarbeiter beschützen
Ein wichtiger Punkt rund um das Thema Terrorabwehr sowie Art und Umfang des einzusetzenden Geräts ist der Schutz der eigenen Mitarbeiter. Über Jahrzehnte haben Kommunen Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Fachbereichen ohne entsprechende fachliche Eignung, ohne sachgerechtes Budget und ohne erforderliche Ausrüstung in verantwortliche Positionen gerückt und mit der Umsetzung von Großveranstaltungen beauftragt. Die Prämisse war es, kreativ und kostengünstig mit kleinstmöglichem Aufwand große Umsonst-und-draußen-Events zu managen. Das hat Jahrzehnte lang funktioniert. Auflagen, Verordnungen und Gesetze haben die Durchführung für Verwaltungen komplizierter und kostspieliger werden lassen. Nun scheint die Terrorabwehr gegen PKW/LKW ein zusätzlicher und ständiger Veranstaltungsbaustein zu sein.
Hardware muss passen
Salopp formuliert: bevor die letzten 20.000 € gespart werden und so Lücken im Sperrring um die Veranstaltung entstehen, für die ein Mitarbeiter belangt werden kann, muss man tendenziell eher mehr als zu wenig Material bestellen. Opferanwälten sind die Rahmenbedingungen eines angespannten Kommunalhaushaltes egal, wenn es um die mögliche Inanspruchnahme eines Organisationsverantwortlichen geht. Die Beschaffung der passenden Hardware ist also auch gegenüber den handelnden Personen nur fair und professionell.
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